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COLOGNE PRIDE 2019

Aktualisiert: 1. Juni 2019

50 years of pride - VIELE. GEMEINSAM. STARK!


In der Nacht vom 27. auf den 28. Juni 1969, vor also 50 Jahren, feierten in der New Yorker Bar „Stonewall Inn“ in der Christopher Street Schwule, Lesben und und Transsexuelle die Beerdigung der in der Community verehrten Schauspielerin Judy Garland, als die Polizei die Bar mit einer Razzia überfiel. Zum ersten Mal wehrten sich die angegriffenen Gäste der Bar gewaltsam gegen die willkürliche Polizeigewalt. Es kam zu den „Stonewall Riots“, zum Stonewall-Aufstand, der fünf Tage lang New York in Atem hielt und das Bewusstsein der Öffentlichkeit nachhaltig änderte. Dieser Aufstand war die Initialzündung zu einer weltweiten Emanzipationsbewegung, die bis heute nichts an Kraft und Bedeutung verloren hat, die aber in vielen Ländern einen unterschiedlichen Verlauf nahm. Zum Gedenken der mutigen Menschen, welche die alltäglichen Schikanen, Demütigungen und Gewalt gegen ihre Lebensform satt hatten und sich gegen die Polizei auflehnten, werden fast überall auf der Welt „Christopher Street Days“ und „Prides“ organisiert und gefeiert. Wir dürfen dabei nicht vergessen, dass diese Menschen, hauptsächlich Latinos, Schwarze und Transen, sich auch für die heutigen Mitglieder der LGBTIQ* und deren heutigen Rechte mit der Staatsgewalt in New York geprügelt haben und dabei ihr Leben aufs Spiel setzten.





DAS MOTTO DES

COLGNE PRIDE 2019

VIELE. GEMEINSAM. STARK.





"Wir gehen stolz auf die Straße und zeigen uns und unsere vielfältigen Lebensformen. Gleichzeitig sind die weltweiten Prides aber auch immer Demonstrationen für die völlige Gleichstellung der LGBTIQ* und gegen die immer noch herrschende Unterdrückung in vielen Ländern. In Brunei droht Schwulen neuerdings wieder die Todesstrafe durch Steinigung. Der regierende Sultan Bolkiah fordert für diesen unglaublichen Rückfall ins Mittelalter sogar „Toleranz, Respekt und Verständnis“ und beruft sich auf die Scharia. Das können wir uns nicht gefallen lassen! Aber auch bei uns in Deutschland ist Homo-, Trans*- und Biphobie wieder auf dem Vormarsch: Die AfD stellte im Bundestag den Antrag, die Ehe für Alle wieder abzuschaffen, die neue CDU-Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer verteidigt offen ihre Ablehnung zu gleichgeschlechtlichen Ehen. Die Gewalt und Ablehnung gegenüber LGBTIQ* hat in den letzten Jahren wieder zugenommen. „Schwule Sau“ wird wieder ein beliebtes Schimpfort auf den Schulhöfen, mühsam erkämpfte sexuelle Vielfalt wird zunehmend offen in Frage gestellt. Wir sind VIELE und wir müssen uns GEMEINSAM und STARK gegen den scharfen Wind von rechts und gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit stellen. WIR alle sind GEMEINSAM STARK und werden mit VIELEN GEMEINSAM unsere Ziele zur vollkommenen Gleichberechtigung erreichen. Der Kampf ist noch lange nicht vorbei!


So lautet die Stellungnahme vom KLuST e.V

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