Besondere Zeiten. Besonderer Christopher Street Day. Die Parade am letzten August Wochenende war wohl die nasseste und kleinste eines Kölner CSDs, an die wir uns erinnern können aber keineswegs leiser.
Abseits des traditionellen Zugwegs, zog sich am letzten August Wochenende ein fast endlos wirkender "Wurm" bunter Menschen durch die Kölner Innenstadt. Sicherlich meinte es das Wetter in diesem jahr nicht so gut mit der queeren Community aber geschützt durch Regenschirme und Regencapes macht es die Parade jedoch um kein bisschen leiser, als in den vorherigen Jahren des CSDs in Köln.
Nachdem im Oktober 2020 wegen der Corona-Pandemie eine CSD-Fahrraddemo stattgefunden hatte, konnten am Sonntag, den 29. August 2021 wieder Fußgruppen und Mottowagen mit dabei sein und auf einer abgeänderten Route durch Köln ziehen und für "Mehr Menschenrechte" demonstrieren. Mit Regenbogenfahnen, bunten Plakaten und Lautsprecherdurchsagen haben die Teilnehmer:innen des CSD gegen Homophobie und natürlich auch mehr Akzeptanz für die LGBTIQ Community demonstriert.
Die CSD Demonstration endete an der Lanxess Arena. Dort konnten die Teilnehmer:innen und Besucher:innen dann im neu gegründeten „CSD-Veedel“ gemeinsam weiter feiern. Auf der 25.000 Quadratmeter großen Außenfläche gab es neben der Hauptbühne, die SEXY PARTY COLOGNE Tanzbühne, eine Pick-Nick-Wiese, Biergarten und unzählige Infostände für die LGBTQ+ Community.
Traditionell war unser Videoreporter Thorsten Adam von AboutAdam auch in diesem Jahr dabei und die schönsten Momente der CSD-Demonstration in Köln für euch mit der Kamera festgehalten.
FÜR MENSCHENRECHTE – VIELE. GEMEINSAM. STARK
„Die Anerkennung der angeborenen Würde und der gleichen und unveräußerlichen Rechte aller Mitglieder der Gemeinschaft der Menschen [bildet] die Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt...“ heißt es in der Präambel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrecht der Vereinten Nationen.
In der LGBTIQ*-Community erleben wir, dass uns diese Menschenrechte ganz oder in Teilen streitig gemacht oder versagt werden. Dass wir selbst dort, wo die Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit herrschen, die gesellschaftliche Abkehr von diesen Menschenrechten erleben müssen.
Menschenrechte sind unteilbar. Wir können, wollen und werden nicht auf ein einziges verzichten.
In seinen politischen Forderungen benennt der Kölner Lesben- und Schwulentag e.V. (KLuST) 14 Punkte, die für eine pluralistische Gesellschaft unverzichtbar sind. Der KLuST fordert Politik und Gesellschaft auf, die Versagung von Menschenrechten zu benennen, zu ächten und auf diejenigen einzuwirken, die tyrannisch und barbarisch Menschenrechte mit Füßen treten; seien es Einzeltäter, Gruppen oder ganze Staaten.
Zu den einzelnen Forderungen wollen wir an jedem Tag des ColognePride einen Punkt herausgreifen, beleuchten und zur Diskussion stellen. Jede*r einzelne ist aufgerufen auszudrücken, wo und wie die Einschränkungen unserer Rechte und Freiheiten noch immer den Alltag bestimmen.
„Ein gemeinsames Verständnis dieser Rechte und Freiheiten [ist] von größter Wichtigkeit für die volle Erfüllung dieser Verpflichtung“.
Unser Diskussionsangebot soll dazu beitragen, dass Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie, sowie jede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit keinen Platz hat; nirgendwo auf der Welt. Denn wir sind
VIELE. GEMEINSAM. STARK!
Quelle: Cologne Pride Facebook
Du willst mehr darüber erfahren was in der Community los ist? Dann geht´s hier zur neuen Ausgabe vom GLEICHLAUT Magazin
コメント